Die elementaren Bedürfnisse des Hundes

1 )         Nahrung (Futter und Wasser, Wasser ständig zur freien Verfügung)

2 )         Körperliche und mentale Stimulation

3 )         Ruhe (ca 18 Stunden pro Tag)

4 )         Sozialkontakte (innerartlich, zwischenartlich) mindestens 2/3 des Tages (dh >16 

          Stunden)   

5 )      Sicherheit

6 )       Selbstbestimmtes Lösen

7 )        Gesundheit und Pflege


Zu 1 )

Eigentlich sollte es für jeden Hundebesitzer eine Selbstverständlichkeit sein das der Hund stets frisches Wasser zur Verfügung hat und man sollte es nicht extra erwähnen müssen aber leider habe ich das auch schon anders erlebt und daher noch einmal : stets frisches Wasser !!!

Futter sollte natürlich auf den Hund abgestimmt werden. Ein großer aktiver Hund benötigt ein anderes Futter als ein kleiner " Stubenhocker ", ein junger Hund braucht mehr Energie als ein alter Hund - sollte soweit ja auch klar sein.

Zu 2 )

Je mehr ihr mit eurem Hund zusammen erlebt um so größer und besser wird das Verhältnis zwischen euch sein. Ein Hund der mit seinem Hundeführer Spaß hat , sei es beim buddeln, Hindernisse überqueren oder sonstiges wird mental und körperlich mehr angeregt als ein Hund der nichts mit dem Hundeführer machen kann oder darf. Auch Denksportaufgaben wird der Hund meist freudig annehmen, denn auch er möchte nicht " verblöden ". Sicher gibt es für absolut jeden Hund eine Aufgabe. Der eine sucht sehr gerne , der nächste apportiert ohne Ende, ein anderer flitzt durch die Gegend und erschnüffelt irgendwelche tollen Düfte. All das kann man nutzen um eine gute Beschäftigung für den Hund zu finden. Der Hund wird ausgeglichener und zufriedener sein wenn er seine Aufgabe erfüllt hat und sein Hf ihn dafür lobt, als einer der nur zu Hause auf dem Sofa oder seinen Ruheplatz liegt und nichts von seinen Fähigkeiten nutzen darf.

Zu 3 )

Es mag so manchen erstaunen das ein Hund seine 18 Stunden Ruhe braucht. Sicher gibt es nun viele ungläubige Gesichter aber es ist eine Tatsache ! Natürlich sind das keine 18 Stunden am Stück aber damit ein Hund sich richtig wohl fühlen kann , gesund und munter bleibt sollte er die Ruhephasen auch bekommen. Dazu zählen auch die Momente wenn unser Freund vor dem Sofa liegt wenn wir Fernsehen oder ein Buch lesen. Die Ruhephase nach dem Spaziergang, nach dem Spiel mit uns oder anderen Hunden, nach dem Hundeplatz usw. Die vielen kleinen Schlafeinheiten summieren sich im Idealfall zu ganzen 18 Stunden. Ja, ja da staunt man nicht schlecht.

zu 4 )

Soziale Kontakte und das ca. 16 Stunden ??? das geht ja gar nicht !   Doch das geht und ist einfach wichtig für unseren Freund. Hierzu zählt auch der Kontakt zu uns Menschen, sei es bei der Fellpflege oder den Schmuseeinheiten oder beim Training. Selbst wenn der Hund nur neben uns liegt und wir ab und an Blickkontakt zu ihm halten ist der Kontakt schon gegeben. Natürlich sollte auch Kontakt zu anderen Hunden möglich sein und meistens klappt das sicher auch - spätestens mal auf dem Hundeplatz oder einem Spaziergang mit anderen Hundeführern. Optimal läuft es wenn die Hunde sich verstehen und noch Spielrunden einlegen. So kommen dann doch schnell mal einige Stunden zusammen.

Zu 5 )

Na wie bekomme ich einen " sicheren " Hund ? Indem ich den Hund viele Erfahrgen verschiedenster Art machen lasse und ihn stets dadurch begleite. Sei es bei dem gemeinsamen überklettern eines Baumstammes, überqueren von Hindernissen ( ein Brett oder einen alten Reifen ) oder ähnlichem. Auch das heranführen an Plastiktüten die rascheln gehört dazu, oder einen Pappkarton den man mit dem Hund zusammen auseinanderpflückt. Alle Erfahrungen die der Hund mit dem Hundeführer zusammen machen kann vermitteln ihm Sicherheit. Ganz besonders wenn er noch ein ganz junges Kerlchen ist und er vor irgendetwas Angst hat, dann bin ich als Hundeführer gefragt und muss ihm die Sicherheit geben das ihm in meiner Nähe nichts geschehen kann. Das bedeutet auch unseren Freund immer gut im Auge zu haben um Anzeichen von Unsicherheit zu erkennen und die nötige Sicherheit vermitteln zu können.

Zu 6 )

Eigentlich in einem Satz erklärt. Der Hund muss wenn er muss und nicht wenn er soll ! Das heißt für den Hundeführer ab und an mal etwas mehr Geduld aufbringen !!! ganz besonders wenn es Schietwetter ist und man lieber schnell wieder an den Ofen möchte. Lasst ihm die Zeit sich in Ruhe zu lösen. Ihr könnt doch auch nicht auf Befehl

Zu 7 )

Das dürfte wohl das längste Kapitel werden. Denn das zur Fellpflege auch das Ansehen der Haut und der Pfoten und noch der Ohren gehört, ist so manchem Neu. Aber das gehört dazu ! Auch ab und an mal die Krallen ansehen, sind sie heil oder zu lang, ist das Fell zwischen den Ballen zu lang muss geschnitten werden, all das gehört zur Pflege. Meine Jungs genießen die Fellpflege total und es kann nicht lange genug dauern. Im Winter gehört auch die Ballenpflege dazu, ab und an mit Vaseline einreiben damit die Ballen nicht einreißen. Durch das streuen von Salz leiden die Ballen besonders. Wenn man also vom Spaziergang kommt kurz mal die Pfoten mit Wasser säubern. Das auch von Frühjahr bis Herbst verstärkt auf Zecken geschaut werden sollte ist wohl jedem klar. Ebenso das diese dann auch schnellstens entfernt werden sollten. Sollte es mal zu einem Flohbefall kommen... dann nicht ewig warten sondern sofort handeln. Wenn man nicht weiß was zu tun ist .... es gibt Tierärzte !

Wie ihr seht geht das Thema Pflege auch in das Thema Gesundheit über - bleibt gar nicht aus. Und wenn der Hund Durchfall hat dann wartet nicht mehr als 2-3 Tage bevor ihr den Tierarzt aufsucht. Erstens quält sich der Hund auch und zweitens lässt sich schnell feststellen warum der Hund Durchfall hat. Bei Verletzungen geht man eh am bestens schnellstens zum Tierarzt.Wenn unser Freund mal nicht so " auf Draht" ist und man weiß nicht warum das so ist, dann schon mal Fieber messen und nach 1-2 Tagen ???.....Richtig - Tierarzt !